08 November 2011

Google Chrome: Cache im RAM auslagern

Viele werden es vermutlich schon wissen, dass es möglich ist, den Cache von Google Chrome - und natürlich auch von anderen Browsern - in den Cache auszulagern. Dies sei vor allem Nutzern mit übermäßig viel Arbeitsspeicher empfohlen. So kann man den Zugriff, gerade wenn ständig viele kleine Dateien geschrieben werden, deutlich beschleunigen.
Wie das Ganze für Google Chrome in wenigen Schritten ermöglicht wird, möchte ich hier aufzeigen:

1. Zunächst benötigt man das Tool "RAMdisk", um einen Teil des Arbeitsspeichers als kleine Festplatte einbinden zu können. Das Tool könnt ihr euch HIER kostenlos herunterladen und anschließend ganz normal installieren.

2. Nun startet ihr "RAMDisk" und stellt zunächst die Größe ein, die vom Arbeitsspeicher abgezogen und als Festplatte zur Verfügung gestellt wird. 512MB sollten völlig ausreichend sein, wenn ihr diesen Speicher ausschließlich für Google Chrome verwenden wollt. Wer allerdings noch weitere Daten dort ablegen will, kann den Speicher natürlich beliebig erhöhen, abhängig natürlich von der Größe des vorhandenen Arbeitsspeichers.

3. Rechts neben der Größe noch den Punkt neben "Unformatted" setzen und den Button "Start RAMDisk" anklicken.



4. Nun wählt ihr die Registerkarte "Load and Save" und setzt dort zunächst die Häkchen bei "Create TEMP directory" und "Disk Label" (Nur möglich, wenn "Load Disk Image at Startup" zunächst deaktiviert wird.

5. Anschließend setzt ihr ein Häkchen neben "Load Disk Image at Startup" und eines neben "Save Disk Image on Shutdown". Nun könnt ihr "RAMDisk" schließen.



6. Geht nun auf Windows-Start, klickt "Computer" mit der rechten Maustaste an und wählt "Verwalten". Hier geht ihr links in die "Datenträgerverwaltung". Euer neu erstelltes Laufwerk sollte nun unten aufgelistet sein. Dieses nun wiederum mit der rechten Maustaste anklicken und formatieren als NTFS-Dateisystem. Anschließend könnt ihr das Fenster "Computerverwaltung" wieder schließen und solltet nun über das neue Laufwerk verfügen. Zu sehen ist dieses dann auch ganz normal unter "Computer" im Startmenü von Windows. Jetzt noch schnell einen Windows-Neustart durchführen und anschließend erneut überprüfen, ob das Laufwerk fehlerfrei mitbootet.

7. Eure Chrome-Verknüpfung - üblicherweise im Startmenü oder auf dem Desktop - mit der rechten Maustaste anklicken und "Eigenschaften" wählen. Wichtig ist hierbei, dass Chrome geschlossen ist.

8. Unter den Eigenschaften geht ihr auf die Registerkarte "Verknüpfung" und wählt das Feld "Ziel". Hier scrollt ihr ganz nach rechts hinter chrome.exe und setzt zunächst ein Leerzeichen.

9. Folgendes hinter der Leerzeichen kopieren:

 --disk-cache-dir="H:ChromeCache"

Zu beachten ist natürlich, dass bei mir das neu erstellte Laufwerk den Buchstaben "H" trägt. Dies müsst ihr natürlich eventuell anpassen. Auch den Ordnernamen "ChromeCache" kann man natürlich vorab ändern. Wichtig: Es ist beabsichtigt, dass hinter dem Laufwerkbuchstaben kein Backslash zu finden ist, kein Fehler!


10. Zu guter Letzt bestätigt ihr das ganze mit OK und öffnet nun ganz normal Chrome über die veränderte Verknüpfung. Anschließend sollte auf eurer neuen "Festplatte" ein Ordner "ChromeCache", bzw. ein Ordner mit dem von euch vorab geänderten Namen entstanden sein.



1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Erstellt leider den Ordner nicht im neuen Laufwerk, also die ganze Arbeit umsonst.

Chrome wurde geschlossen, Link eingefügt, abgeändert auf "G" , da mein Laufwerk "G" heißt, aber kein Ordner.